Zitat von LilithAnsonsten bleibt es ein Nebeneinander.
... was ja sehr schön sein kann. Es scheint (etwas vergröbert) zwei Grundtypen von Beziehungen zu geben: Paare, die Hand in Hand die Welt betrachten, also nebeneinander nach vorne schauen, und Paare, die sich hauptsächlich gegenseitig betrachten, deren Sichtrichtung also einander zugewandt ist.
(natürlich mit unterschiedlichen Ausschließlichkeiten, aber diese Tendenzen sehe ich so)
Da ich gerne nach vorne schaue und weiter gehe, sehr neugierig bin und wissensdurstig, neige ich mehr zur ersten Form. Ich habe die zweite auch schon "probiert", sogar recht lange Zeit, es hat mich nicht sonderlich glücklich gemacht. Sie gibt mir keine Geborgenheit (die habe ich in mir selbst), sie nimmt mir die Sicht. Mich reizt eher, die Welt auch über meinen Partner in eben einer einzigartig anderen Form zu erfahren. Dafür muss ich frei sein und sie auch. Es hat einige schmerzhafte Erfahrungen gekostet, das so für mich heraus zu finden, ich bin einfach ein mieser Symbiot
Zitat von LilithAnsonsten bleibt es ein Nebeneinander.
... was ja sehr schön sein kann. Es scheint (etwas vergröbert) zwei Grundtypen von Beziehungen zu geben: Paare, die Hand in Hand die Welt betrachten, also nebeneinander nach vorne schauen, und Paare, die sich hauptsächlich gegenseitig betrachten, deren Sichtrichtung also einander zugewandt ist.
(natürlich mit unterschiedlichen Ausschließlichkeiten, aber diese Tendenzen sehe ich so)
Hmmm, beides gleichzeitig geht doch auch...
Ist doch fein, wenn man sich die Welt etwas vielseitiger miteinander anschaut...
Meine Sicht hab ich ja schon... dafür brauche ich keinen Partner... oder habe ich mehr Recht, wenn wir doppelt das Gleiche sehen?
Zitat von green... was ja sehr schön sein kann. Es scheint (etwas vergröbert) zwei Grundtypen von Beziehungen zu geben: Paare, die Hand in Hand die Welt betrachten, also nebeneinander nach vorne schauen, und Paare, die sich hauptsächlich gegenseitig betrachten, deren Sichtrichtung also einander zugewandt ist.
(natürlich mit unterschiedlichen Ausschließlichkeiten, aber diese Tendenzen sehe ich so)
Zitat von SaraswatiDarum geht es ja, sich zu begegnen ohne Gegner zu sein...
Es ist so, meine Begegnung vor 2 Jahren war auch so ein Gegenpol. Nur leider fanden wir keine Brücke zueinander, sind also Gegner. Das war so eine karmische Begegnung...also, wenn so eine Beziehung klappt, dann ist es das erstgenannte Beispiel, oder? Und klar, diese 2 Leute haben dann schon unterschiedliche Freunde, in so einem Fall würde es mich aber nicht stören, denn das wäre ganz natürlich.
Zitat von LilithUnd für mich hat die Einstellung "Was geht\'s dich an, mit wem ich zu tun habe" etwas Liebloses.
..das könnte ich verstehen, habe ich aber nicht geschrieben und auch nicht gemeint. "nichts angehen" und "nicht wollen, dass jemand etwas macht", da liegen ja noch ein paar Gitterstäbchen zwischen ....
ooops, während ich noch fleissig vor mich hin editiert habe ....
zu Lilith: ich glaube, die Wahl des einen oder anderen Modells ergibt sich noch nicht zwangsläufig aus der Gegensätzlichkeit oder Gleichheit. Eher aus dem bestehenden oder mangelnden Bedürfnis, mit Hilfe des Gegenübers seine eigenen Defizite auszugleichen (anstatt es eben als Geschenk und Bereicherung zu empfinden) ... und dieses Bedürfnis orientiert sich vermutlich nicht an Fakten, eher an Wünschen und Sehnsüchten. Das zweite Modell hat auch einen Faktor von gegenseitiger Kontrolle, eine Beachtung im Neben+Miteinander setzt letztlich mehr Vertrauen voraus.
In dem bildlichen Sinne, den ich versuche auszudrücken, geht das nicht gleichzeitig, keine Kombi, nein. Es ist eine andere Qualität der Verbindung.
zu Saraswati:
In Antwort auf:Meine Sicht hab ich ja schon... dafür brauche ich keinen Partner... oder habe ich mehr Recht, wenn wir doppelt das Gleiche sehen?
...ich glaube, genau dazu habe ich noch nacheditiert, weil mir das auch undeutlich vorkam im ersten Anlauf.
In Antwort auf:Eher aus dem bestehenden oder mangelnden Bedürfnis, mit Hilfe des Gegenübers seine eigenen Defizite auszugleichen (anstatt es eben als Geschenk und Bereicherung zu empfinden) ... und dieses Bedürfnis orientiert sich vermutlich nicht an Fakten, eher an Wünschen und Sehnsüchten.
Also, da bin ich schon einen Schritt weiter. Und das genau wegen meiner karmischen Begegnung. Früher hatte ich es auch so gesehen, dass man durch den anderen "ganz" wird. Heute aber weiss ich, dass man schon alleine "ganz" ist. Man braucht nicht dringend einen anderen. Freunde schon.
Zitat von Lilith Heute aber weiss ich, dass man schon alleine "ganz" ist. Man braucht nicht dringend einen anderen. Freunde schon.
Vielleicht ist es die Fähigkeit alleine zu sein, die partnerschaftsfähig macht...
Mir scheint, selbst wenn man alles ähnlich sieht, wird man einander nicht von der Einsamkeit erlösen... denn man bleibt in jedem Fall Individuum (nur merkt man das im symbiotischen Fall zunächst nicht und erwartet umso mehr Verständnis...)
Wenn man aber die Unterschiedlichkeit der persönlichen Wahrnehmung voll annimmt, wird man sich gemeinsam erweitern. Die Liebe nimmt ja auch mit auf, was "außerhalb" liegt...
Tja, und innendrin gibt es ja keine Trennung... Also wenn man sich nah genug kommt oder offen genug ist... bringt die Unterschiedlichkeit nicht auseinander...
Vielleicht ist es die Fähigkeit alleine zu sein, die partnerschaftsfähig macht...
Auf jeden Fall; jemand, der immer jemanden an der Seite braucht, braucht meist die Bestätigung des anderen. Abraxas hat das kürzlich erwähnt, dass die Bestätigung des anderen abhängig machen kann.
In Antwort auf:Mir scheint, selbst wenn man alles ähnlich sieht, wird man einander nicht von der Einsamkeit erlösen... denn man bleibt in jedem Fall Individuum (nur merkt man das im symbiotischen Fall zunächst nicht und erwartet umso mehr Verständnis...)
Wenn man die innere Fülle erkennt, ist man nicht einsam; von symbiotischen Verhältnissen halte ich nimmer viel, ich habe sie schon erlebt; das geht immer schief, und der Trennungsschmerz ist höllisch. Besser ist es, sich die Eigenschaften anzueignen, die einem gefehlt haben oder die zuwenig ausgebildet waren. Dann gerät man in keine Abhängigkeitsverhältnisse mehr.
In Antwort auf:Tja, und innendrin gibt es ja keine Trennung...
Im Falle einer Seelenverbindung nicht...
In Antwort auf:Also wenn man sich nah genug kommt oder offen genug ist... bringt die Unterschiedlichkeit nicht auseinander...
Wenn man aus falschen Vorstellungen nicht alles falsch macht, kann man sich tatsächlich nahe kommen; ich habe damals alles falsch gemacht, konnte es aber nicht anders. Er wohl auch nicht. Die Fehler der Vergangenheit werde ich auf jeden Fall nicht mehr begehen.
Zitat von LilithDie Fehler der Vergangenheit werde ich auf jeden Fall nicht mehr begehen.
...never be too sure ...
...ich z.B. gerate mit Vorliebe immer wieder an beschützerinstiktauslösende Weibchen, obwohl ich Bescheid weiß, was das zu bedeuten hat, was dahinter steht, sowohl bei mir wie bei den betreffenden Frauen ... das ist ein bestimmter Hebel, ein Aspekt, von dem ich genau weiß und fühle, dass damit nichts verbunden ist, was auch bei mir Bestand hat oder auch nur mittelfristig gut gehen kann. Ich glaube, so etwas braucht sehr lange, bis sich solche Erkenntnisse und selbst Erfahrungen um setzen ....