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Dieses Thema hat 546 Antworten
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Roksi Offline




Beiträge: 2.852

19.04.2008 12:10
#421 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Hey Du,

gegen Macho-Aussagen gibt es keine Mittel, sondern nur Distanz (da kann ich Dir zustimmen).

Lieben Gruß
Roksi

Lilith Offline




Beiträge: 915

19.04.2008 12:14
#422 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von Roksi
Hey Du,

gegen Macho-Aussagen gibt es keine Mittel, sondern nur Distanz (da kann ich Dir zustimmen).

Vor allem innere Distanz, ich werd versuchen, mich darin zu üben.

wild1 Offline



Beiträge: 208

19.04.2008 12:16
#423 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von green
Zitat von wild1
hm, welche motivation steckte dann da hinter? und was hat es mit polygamie zu tun? das kann man dann mit einem oder mit vielen machen und ist dann entweder mono oder poly, oder?

... die Frage ist, welche Basis hätte eine monogame Beziehung, die auf Schauspiel fusst? Dei würde wohl nicht so lange halten, oder? (jaja, ich weiß, es gibt Menschen, die schauspielern sich gegenseitig durch's Leben... aber das ist nicht so ganz das, was mich persönlich weiter bringt)
Ich bin geneigt, schlicht eine Gegenfrage zu stellen: was ist denn die Bereicherung, die Polygamie mit sich bringt?
Gibt es da einen Vorteil oder einen Nicht-Nachteil wenigstens?

Ich gehe davon aus, dass ich die wichtigen Dinge im Leben eh in mir selbst finde, wird das dadurch einfacher, dass ich möglichst viele äußere Verbindungen pflege?


aaalso: sich gegenseitig durchs leben schauspielern: auch nicht meine idealvorstellung, aber m.e. häufig grundlage von beziehungen. und ich würde es nicht ausschliesslich negativ sehen: (unbewusste) inszenierung von situationen in beziehungen die die beteiligten in diesem moment (unbewusst) suchen --> und über das ausspielen des dramas durchleben+ die benötigte erfahrung finden können. aus dieser perspektive zb auch das "drama" fremdgehen: "ich hab/will/wünsche mir einen anderen, was machst du jetzt. wieweit kann ich gehen, wieweit gehst du, wie fühlt sich das an? beachtest du mich jetzt mehr? zeigst du mir jetzt, wie wichtig ich dir bin durch deine eifersucht?".

nicht-nachteil der polygamie: ich erspare mir, dass ich das drama mit allen konsequenzen bis zum ende spielen muss und wechlse einfach den ort des geschehens wenn es mir zuviel wird ...

auch wenn ich einer meinung mit dir bin: in mir selbst nur kann ich finden. aber impulse können von aussen kommen und die wahrscheinlichkeit, den "richtigen" impuls zu bekommen kann ich durch masse steigern.
ich bin mir auch nicht ganz sicher...aber eigentlich, wenn man diesen gedanken strikt verfolgt, heisst das, dass jeder mensch mit jedem anderen menschen eine erfüllte partnerschaft führen könnte, oder? (da es ja eh nur auf mich selbst "ankommt" und nur dort finde)... bzw gar keine partnerschaft mehr bräuchte.

deshalb meine gegen-gegenfrage: was ist der nicht-nachteil, die bereicherung oder der vorteil, überhaupt eine beziehung zu führen?

wild, monogam



Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn (R.M.Rilke)

wild1 Offline



Beiträge: 208

19.04.2008 12:23
#424 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von Roksi
*lach* Jou, liebe Wild, einige von uns haben hier schon dieses "wonach" definiert.

Ich meine unter der "Suche" und dem "Finden" nach dem, was mir "fehlt". Ich gehe zwar davon aus, dass ich in meinem Inneren, welches ich "Selbst" nenne, kein Geschlecht habe und daher eine Ein-heit bilde. Aber im menschlichen Körper bin ich "nur" die Hälfte. Oder auch ich habe einige Eigenschaften, die ich entwickelt habe und ich suche nach den Eigenschaften, die mir fehlen.

Sprich ich mache genau das, was die Menschen in der Regel unter "Zwillingsseele suchen" verstehen. Ich suche nach fehlenden Bausteinen in anderen Menschen, die nicht meine Zwillinge sind.

Diese Bausteine pflastern mir meinen Weg in mein Inneres. Ohne diese zu finden und zu verstehen werde ich nur schwerlich zu meinem Kern gelangen. Also da ich die fehlenden Eigenschaften suche, besteht durchaus das Risiko, dass ich sie in den Menschen suchen muss, die mir überhaupt nicht ähnlich sind. Und in einer Beziehung mit diesen Menschen statt Harmonie eher Konflikte/Spannung aufgebaut wird.


hi roksi, danke für die erläuterung und sorry, ich hätte wirklich alles lesen sollen...aber irgendwie hat mich die schreibwut gepackt nachdem ich die letzten einträge hier gelesen hatte ... *zerknirscht*

aus der brille, die ich aufhabe wenn ich deinen text oben lese träfe das zu, was ich grad in meinem letzten post an green angesprochen habe: je mehr partner, desto grösser die wahrscheinlichkeit, möglichst viele "fehlende" bausteine zu finden. wer sagt, dass überhaupt ein partner alles haben kann, was mir fehlt und was ich suche?

hm. ich vermute jetzt,dieses thema ist auch bereits diskutiert worden und erwarte da jetzt mal keine antwort...nur selbst-gedanken dazu

wild, zersörerin des kommunikationsflusses duch unqualifizierte einwürfe von seitenrand nach beginn der zweiten spielhälfte

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und die Sehnsucht ist ihr Sinn (R.M.Rilke)

green Offline

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Beiträge: 3.060

19.04.2008 12:46
#425 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von Roksi
Hey Du,

gegen Macho-Aussagen gibt es keine Mittel, sondern nur Distanz (da kann ich Dir zustimmen).


...hähä, das liest sich aber wie eine typische Kuschhuschweibchen Aussage ....
Ich finde sehr wohl, dass es da Mittel gibt, und das die auch zum Einsatz kommen müssen, wenn sich jemand in einer auf welchem Geschlecht auch immer basierenden Überheblichkeit sonnt. Eins davon ist zumindest, von sich zu geben, dass man es bemerkt und wie man dazu steht.



Roksi Offline




Beiträge: 2.852

19.04.2008 12:57
#426 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von wild1
wild, zersörerin des kommunikationsflusses duch unqualifizierte einwürfe von seitenrand nach beginn der zweiten spielhälfte
Eher umgekehrt. Im Laufe des Threads haben wir schon oft vergessen, worum es am Anfang ging. Danke für das Aufsammeln! Das war jetzt eine Art Moderation, was Du gemacht hast mit Deinen Fragen.

Was mir noch einfällt:

In EF habe ich vor langer Zeit eine Frage gelesen, die mir sehr gut gefallen hat. Da hat jemand glaube ich sogar eine Meinungsumfrage dazu aufgemacht.

Sie hat ungefähr so ausgesehen:

Frage: Ab wann fängt der Seitensprung an?

Varianten der Antworten:

1. Wenn man sich in einen anderen verliebt
2. Wenn man den küsst
3. Wenn man Sex mit ihm hat


etc. etc. An alles kann ich mich nicht erinnern.

Unter Seitensprung wurde ja logischer Weise verstanden, dass man in der Monogamie lebt und der Partner nix davon weiss. Wenn ich das jetzt hierher hole, ergibt sich folgendes Bild, dass die Menschen sich schon durchaus die Fragen stellen, wie es denn ist: sie leben in der Monogamie, merken aber, dass es nicht ausreicht, bzw. jedes Mal in Fiasko oder gar Seitensprung endet etc.

Im Endeffekt, wenn man darüber anfängt zu denken, fällt auf, dass man sich fragt, wer eigentlich Monogamie eingeführt hat. Und warum wird daran so geklammert? Und Fakt ist, dass es geschichtlich passiert ist und dass wenn ein neuer Mensch in die westliche monogame Welt geboren wird, hat er keine Wahl, sonder muss dieses System schlicht und einfach annehmen. Fakt ist auch, dass Monogamie viel-viel seltener in der Geschichte der Menschheit vorkommt.



Lieben Gruß
Roksi

green Offline

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Beiträge: 3.060

19.04.2008 13:02
#427 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

...eine kleine opti-sche Ergänzung: Polygamie ist relativ energieaufwendig, weshalb ich glaube, dass sie auch vor allem von Menschen "betrieben" wird, die mit einem recht großen Hunger zu kämpfen haben, da dann die beständige Suche durch eine Hoffnung auf Energiegewinn gerechtfertigt wird.



Roksi Offline




Beiträge: 2.852

19.04.2008 13:03
#428 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von green
...hähä, das liest sich aber wie eine typische Kuschhuschweibchen Aussage ....
Ich finde sehr wohl, dass es da Mittel gibt, und das die auch zum Einsatz kommen müssen, wenn sich jemand in einer auf welchem Geschlecht auch immer basierenden Überheblichkeit sonnt. Eins davon ist zumindest, von sich zu geben, dass man es bemerkt und wie man dazu steht.
Wenn man allerdings eine Abneigung zu einem Thema/Aussage hat, dann kann man auch ruhig zur Seite gehen und sich nicht einmischen. Warum auch nicht??

Bei mir gibt es durchaus auch Momente/Themen/Aussagen, wo ich Kommunikation abbrechen könnte, weil das, was da "gekommen ist", einfach so ein Niveau aufweist, dass ich es nicht unterstützen würde und es mEn nicht lohnen würde, überhaupt weiter zu diskutieren. Es ist zwar selten der Fall, aber es ist möglich. Daher würde ich auch komplett die Energie darausziehen. Ohne wenn und aber. Also ist eher eine ganz normale Reaktion, würde ich sagen.

Lieben Gruß
Roksi

Roksi Offline




Beiträge: 2.852

19.04.2008 13:08
#429 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von green
...eine kleine opti-sche Ergänzung: Polygamie ist relativ energieaufwendig, weshalb ich glaube, dass sie auch vor allem von Menschen "betrieben" wird, die mit einem recht großen Hunger zu kämpfen haben, da dann die beständige Suche durch eine Hoffnung auf Energiegewinn gerechtfertigt wird.
MEn. vollkommen falsche Aussage. "Energieauswendig" ist erst dann, wenn man diese selbst verschwendet.

Ich sehe Energieverlust überall. Auf den Straßen und beim Einkaufen sehe ich die Menschen, derer Energie auf so einem Niveau sich befindet, dass ich nur Mitgefühl haben kann. Und ich wette, da gibt es darunter zu 90% welche, die nur monogam leben. Also bitte. Die ganze westliche Gesellschaft (und ich nehme noch Rußland dazu) lebt in monogamen Beziehungen. Und hat mit hohem Energieverlust zu kämpfen.

Gebeugte Haltung, unzufriedene Gesichter - überall. Ist es etwa energetisch?

Ich meine zwar nicht, dass es nur auf Beziehungen zu führen ist. Aber Monogamie prägt diese Kultur - das ist ein Fakt.

Lieben Gruß
Roksi

green Offline

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Beiträge: 3.060

19.04.2008 13:21
#430 RE: Frage: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

....mh, meinst Du Polygamie als serielle Monogamie oder was jetzt?
Polygamie als parallele Praktik gewinnt keine Energie, da bin ich mir ziemlich sicher. Vielleicht hast Du da andere Erfahrungen, würde mich durchaus interessieren.
Ich habe übrigens auch keineswegs behauptet, dass Monogamie ein Energiegewinnungskonzept ist, das alle anderen verschwenderischen Praktiken und Haltungen auszugleichen in der Lage wäre. So simpel denke ich nun nicht ...
Keine gewählte Form ist isoliert von anderen Faktoren in der Lage, etwas zu bewirken. Das ist auch bei Polygamie/Monogamie nicht anders.
Wenn ich mich selbst nicht liebe, funktioniert weder das eine noch das andere und alles wirkt defizitär.

Die Frage von wild, ob es denn beliebige Paarungen geben könnte, die letztlich alle funktionieren müssten, finde ich durchaus bedenkenswert (und ich habe sie auch schon etliche Male durchgewälzt) Mein derzeitiger Stand ist schlicht der: solange Menschen eben beträchtliche Unterschiede in ihrer Entwicklung aufweisen, wird das wohl so nicht gehen.

Die Frage, ob mehr bessere Chancen ergibt, ist rein statistisch schon eng damit verknüpft, woraus denn die Auswahlkriterien bestehen ...



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